Warum Wildbienen schützen?

Wieso dringender Wildbienen helfen?
Weil ca. 33% der ca. 580 Wildbienen aktuell unterstützung brauchen!
39 Wildbienenarten gelten schon als ausgestorben oder verschollen!
31 Wildbienenarten sind extrem vom Aussterben bedroht!
78 Wildbienenarten sind stark gefährtet!
85 Wildbienenarten sind gefährdet!
Also 194 Wildbienenarten denen wir noch helfen können.
Eine große Chance!

Grundsätzlich gilt es natürlich, alle Arten zu schützen.
Aber das wir Wildbienen dringend helfen müssen, erklärt sich ganz einfach:

Wildbienen spielen für den Menschen eine entscheidende Rolle, wenn es um die Lebensmittelproduktion geht!
Etwa 150 Nutzpflanzen sind in Europa von der Bestäubung durch Insekten abhängig, viele davon würden ohne Wildbienen keine oder nur sehr wenig Früchte produzieren. Würde diese Leistung in Geld aufgewogen, käme man – allein in Europa – auf ca. 14,2 Milliarden Euro. Also 14.200.000.000€ – und das jedes Jahr!

Und auch bei den Wildpflanzen würde die Vielfalt ohne bestäubende Insekten stark zurückgehen.
Etwa 80% der in Europa heimischen Arten brauchen für ihre Vermehrung die Hilfe von Insekten. Vielfalt lohnt sich also für alle!

Wieso brauchen diese Tiere unsere Hilfe?

Der Mensch wirtschaftet seit vielen tausend Jahren in der Landschaft. In früherer Zeit extensiv, mit Weiden, Wiesen, Feldern, Wäldern, an denen sich Säume mit mehr als 250 Kräuterarten befanden. In den kleinen Dörfern gab es überall Bauerngärten und wilde Ecken, in denen das wachsen durfte, was sich dort durchsetzen konnte. Die Tiere befanden sich auf der Weide und sorgten dafür, dass sich im Dung hunderte von Insekten ernähren konnten, die wiederum anderen Tieren wie den Schwalben als Nahrung dienten. Auf den Äckern wurde eine Dreifelderwirtschaft praktiziert, damit sich die benutzen Flächen wieder erholen konnten. Auf diesen Flächen hatten viele Arten ihre Ruhezohne für die Aufzucht der Nachkommen.

Der negative Wandel

Mit Beginn der industriellen Revolution, der Erfindung des Mineraldüngers und der immer schnelleren Entwicklung immer neuer Produktionsmethoden ist diese Wirtschaften aber zunehmend intensiviert worden. Mehr Tiere machen den Preis günstiger, brauchen aber mehr Futter, das mit größeren Maschinen auf größeren Flächen produziert wird. Große Machinen verdichten den Boden stärker und er wird für Wasser nicht so aufnahmefähig. Wasser läuft schneller ab und Boden wird schneller abgetragen. Der Boden muss regelmäßig mit Gülle gedüngt werden, was aber auch die Symbiose von Pflanz- und Pilzgemeinschaften stark in Mitleidenschaft zieht.

Ernährung und Wachstum

Ebenso müssen mehr Menschen einer wachsenden Weltbevölkerung ernährt werden. Die Städte und Dörfer wachsen ebenso, es werden neue Gewerbegebiete gebaut, neue Straßen, ganze Siedlungen mit ihrer Infrastruktur.
Ackerland, welches für unsere Ernährung gut geeignet wäre, wird mit Energiepflanzen eingesät, die auch dafür sorgen, dass unsere Elektrogeräte jederzeit bereit sind.
Wertvolle Flächen werden mit PV-Anlagen überdeckt.

Die Gleichgültigkeit

Hinzu kommt, dass seit einigen Jahren Schottergärten groß in Mode sind. Viele Gärten sind dadurch heute sterile, grüne Wüsten, in dem kein Tier ein Auskommen findet.

Der Mensch verliert somit immer mehr den sensiblen Kontakt zur Natur, zu den natürlichen Abläufen und Zusammenhängen, zu den wichtigen Lebensräumen.

Stop!

Das soll sich mit euch ändern!
Darum wollen wir mit euch einen neuen Lebensraum erschaffen.

InNature – die Insel der Vielfalt

Einen Lebensraum für bodennistende Wildbienen, der nur ein kleines Puzzleteil darstellt, aber vielleicht den Anfang macht, aktiv zu werden und aktiv zu bleiben!
In so einem Lebensraum, speziell für bodennistende Wildbienen, könnt ihr Wildbienen beobachten und näher kennenlernen.
Wir führen euch an dieses spannende Thema heran und ihr könnt euer Wissen so an andere Mitschüler oder auch Schulen weitergeben.
Ihr werdet staunen wie faszinierend und friedfertig sie sind.

Lernt die friedlichen Wildbienen kennen und seid Stolz darauf, dass ihr mit dem Wissen helfen könnt.