Nachdem von dem beauftragten Unternehmen die nötigen Materialien geliefert wurden, kann es losgehen.
Materialliste:
- Schüttsteine 50/450mm, 1,5t, 2 Bigpacks
- Schüttsteine 100/300mm, 1,5t, 2 Bigpacks
- Mutterboden gesiebt, 1t, 1 Bigback
- Lehmhaltiger Sand, 4,5t, 5 Bigpacks
- Feinschotter 10/30mm, 0,5t, 1 Bigpack
- Vlies, 2 qm
Die Pflanzen müssen bei dem beauftragten Händler abgeholt werden.
Pflanzenliste für den Steingarten. (Kein Schottergarten!)
- 2 Thymus pulegioides
- 3 Petrorhagia saxifraga
- 2 Sempervivum tectorum
- 2 Sempervivum falconetti
- 2 Sedum album
- 2 Sedum acre
- 2 Sedum x telephium
- 2 Globularia cordifolia
- 3 Pulsatilla vulgaris
Nach der gemeinsamen Planung und der Festlegung des Standortes wird gebuddelt.
Zunächst wird der Bewuchs der Fläche abgetragen und möglichst weggefahren oder wo anders gelagert.
Anschließend wird an gewünschter Stelle, in der Nähe des Erdhaufens, der Boden auf ca. einem Quadratmeter Fläche, 70cm tief entfernt und an anderer Stelle auf der Fläche angehäuft und regelmäßig verfestigt.
Somit entsteht ein kleiner Hügel, dessen schräge Seite südlich ausgerichtet sein sollte.
Im Loch, auf einem Teil des Bodens, wird nun eine Schicht aus kleineren Steinen angehäuft und darüber das zugeschnittene, wasserdurchlässige Fließ gelegt.
Hierfür können die Steine für den Steingarten verwendet werden.
Die andere, noch offene Bodenstelle bleibt für Wildbienen frei, die noch tiefer herunter graben wollen.
Die Steinschicht soll das Ablaufen des Wassers verbessern, damit die obere Fläche möglichst schnell wieder abtrocknen kann.
Jetzt wird der speziell ausgesuchte Lehm-Sand in das Loch gefüllt und schichtweise festgestampft.
Warum dieser besondere Sand?
Nun, wenn bodennistende Wildbienen ein Loch in den Boden graben um dort die Eier für Ihre Nachkommen abzulegen, dann darf das Loch in der Nistzeit nicht zusammenfallen.
Daher muss der Sand eine bestimmte Festigkeit haben, die er durch den Lehmanteil bekommt.
Ist das Loch voll, wird der restliche Sand auf der Fläche, inclusive des Hügels, dick aufgeschichtet.
Aus dieser dicken Schicht kann dann am Hügel eine kleine Steilwand modelliert werden, die auch sehr gerne von anderen Wildbienenarten, aber auch von friedlichen Grabwespen angenommen wird.
In den modellierten Sandhügel dürfen gerne in maßen größere Steine eingesetzt werden, aber auch Wurzeln von Bäumen oder Sträuchern.
Dadurch wird der natürliche Charakter hervorgehoben.
Es sollten keine Senken entstehen, in denen sich Wasser sammeln kann.
Ein anderer Teil der geplanten InNature-Fläche wird für den nährstoffarmen Boden, freigehalten.
Dafür dürfen die gelieferten kleinen Steine mit der Erde vermischt werden.
An anderer Stelle könnte die mitgelieferte Erde zusätzlich mit dem Sand gemischt werden um diese Fläche durchlässiger und nährstoffärmer zu bekommen.
So entstehen mehrere unterschiedliche Bodentypen für die passenden Pflanzen.
Auch größere Steine dürfen gerne auf dieser Fläche platziert werden.
So entsteht ein Steingarten, ein wertvoller Lebensraum für Fauna und Flora.
Anmerkung: Ein Steingarten ist kein Schottergarten!
Die ganze Fläche kann mit größeren Steinen eingfasst werden.
Restliche Steine können für die Gestaltung der Fläche genutzt werden.
Mit Totholz, wie abgestorbene Äste oder auch Baumstümpfe, erhält euer InNature einen natürlicheren Charakter.
Gerne für die Holzbiene auch einen Obstholzstamm senkrecht und sicher eingraben.
Jetzt noch die Bepflanzung ausserhalb der Sandfläche und fertig ist das Wildbienenparadis für bodennistende Wildbienen.
So sah das bei unserem ersten InNature-Projekt aus:











So schön hat es dann geblüht.


Und nun das Ganze noch aus der Maulwurfsicht.



